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HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

  • Was ist Mattmark 2045?
    Die Initiative «Mattmark 2045» wurde von den elf Konzessionsgemeinden der Kraftwerke Mattmark AG (KWM) zwecks Begleitung des Ausbauprojektes der Stauanlage Mattmark ins Leben gerufen. Die Konzessionsgemeinden haben das Recht zur Nutzung der Wasserkraft im Einzugsgebiet Mattmark bis 2045 an die KWM erteilt. Im Jahr 2045 endet das bestehende Wassernutzungsrecht und es besteht die Möglichkeit, dass die Anlagen der KWM im Rahmen des gesetzlich vorgesehenen Heimfalls an die Konzessionsgemeinden über gehen. Die KWM prüft gegenwärtig die Möglichkeit einer Vergrösserung der bestehenden Stauanlage. Da ein solches Vorhaben grosse Investitionen mit sich bringen würde, wäre es seitens der KWM nicht möglich, die entsprechenden Investitionen bis zum Ende des Wassernutzungsrechtes im Jahr 2045 zu amortisieren. Damit das Vorhaben weiterverfolgt werden kann, muss zwischen den Gemeinden und der KWM der Abschluss einer Vereinbarung erfolgen, in welcher ein Restwert der neu zu bauenden Anlagenteile zum Ende der Laufzeit des Wassernutzungsrechtes geregelt wird. Ziel der Initiative «Mattmark 2045» ist die Vertretung der Interessen der Gemeinden in diesem Prozess.
  • Warum gibt es Mattmark 2045?
    Die Stauanlage Mattmark ist ein wichtiger Teil der Energieversorgung in der Region und darüber hinaus. Aktuell wird geprüft, ob der Staudamm erhöht werden kann, um mehr Wasser zu speichern und so mehr Energie im Winter zu erzeugen (Umlagerung). Solche Projekte sind komplex und betreffen alle Gemeinden, die Teil der Wasserkraftnutzung sind. Die Initiative Mattmark 2045 wurde ins Leben gerufen, um sicherzustellen, dass: - Die Interessen der Gemeinden und der Bevölkerung bei diesem grossen Projekt vertreten werden. - Rechtliche, finanzielle und technische Fragen geklärt werden. - Die Gemeinden gerecht entschädigt werden, wenn Bauarbeiten oder Veränderungen Nachteile mit sich bringen. - Zwischen den 11 Konzessionsgemeinden und der KWM eine Restwertvereinbarung abgeschlossen wird.
  • Wer ist bei Mattmark 2045 beteiligt?
    An der Initiative beteiligen sich folgende elf Konzessionsgemeinden: Eisten Embd Grächen Saas-Almagell Saas-Balen Saas-Fee Saas-Grund St. Niklaus Stalden Staldenried Törbel Jede Gemeinde entsendet ihren Gemeindepräsidenten in den Steuerungsausschuss, der als Entscheidungsgremium fungiert. Eine kleinere Arbeitsgruppe bereitet die Themen vor und unterstützt die Projektleitung.
  • Wer steht hinter der Initiative Mattmark 2045 der 11 Konzessionsgemeinden?
    Die Initiative Mattmark 2045 wird von einer Projektleitung geführt, die aus Experten besteht, die sich um folgende Bereiche kümmern: 1. Technik und Koordination (Alain Bregy) 2. Finanzen (Florian Ruffiner) 3. Recht (Aron Pfammatter) Die Projektleitung wird von der Arbeitsgruppe überwacht und unterstützt. Der Vorsitz der Arbeitsgruppe liegt aktuell bei U. Andenmatten.
  • Was ist das Ziel?
    Was ist das Ziel? Das Hauptziel der Initiative Mattmark 2045 ist, die Interessen der Gemeinden beim Ausbau der Stauanlage zu wahren. Konkret bedeutet das: Die Gemeinden vertreten gegenüber der Kraftwerke Mattmark AG (KWM). Klärung der finanziellen und rechtlichen Fragen, z. B. welche Entschädigungen fällig werden. Überwachung der Bauphase und Sicherstellung, dass die Bevölkerung möglichst wenig belastet wird. Sicherstellung, dass nach Ablauf der Konzession 2045 die Anlage in einem guten Zustand an die Gemeinden übergeht.
  • Warum ist Mattmark 2045 wichtig?
    Die Stauanlage Mattmark liefert erneuerbare Energie, die für uns alle wichtig ist. Gleichzeitig betrifft ein Ausbau die Menschen vor Ort. Mattmark 2045 sorgt dafür, dass die Gemeinden gemeinsam mitreden, mitentscheiden und fair behandelt werden.
  • Wie können Sie mitreden?
    Falls Sie Fragen oder Anliegen haben, wenden Sie sich gerne an Ihren Gemeindepräsidenten, reichen Sie ihre Ideen auf dieser Seite hier via "Idee einreichen" ein oder kontaktieren Sie uns via Kontakt.
  • Was genau wird gebaut und welche Auswirkungen hat dies auf die Stromproduktion?
    Der Staudamm Mattmark soll um 10 m erhöht werden. Dadurch wird das Speichervolumen des Stausees um 18 % vergrössert, basierend auf der aktuellen Kapazität von rund 100 Millionen Kubikmetern. Diese Erhöhung entspricht etwa 18 Millionen Kubikmetern zusätzlichem Speichervolumen. Die gesamte Jahresstromproduktion bleibt gleich, jedoch werden 60 GWh Strom in die Wintermonate verlagert. Dies entspricht dem Jahresstromverbrauch von etwa 15.000 Haushalten.
  • Wird die Infrastruktur wie Strassen im Saastal und im Gebiet Mattmark erneuert?
    Im Rahmen des Projekts werden notwendige Anpassungen der Infrastruktur durchgeführt. Diese bieten auch langfristige Vorteile für die Region.
  • Was passiert mit dem Restaurant auf dem Staudamm?
    Das Restaurant muss für die Bauarbeiten zur Staudammerhöhung abgerissen werden, soll aber nach der Bauzeit an einer sicheren Stelle unter Einbezug aktueller Erkenntnisse betreffend Naturgefahren wieder aufgebaut werden.
  • Welche Institutionen sind am Projekt beteiligt?
    Das Projekt Erhöhung Staudamm Mattmark wird von Axpo im Auftrag der Kraftwerke Mattmark AG (KWM) durchgeführt. Die Konzessionsgemeinden und der Kanton Wallis sind als Konzessionspartner involviert.
  • Welche Massnahmen werden zum Schutz der Umwelt getroffen?
    Das Projekt Erhöhung Staudamm Mattmark unterliegt der Pflicht einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Im Rahmen der Erstellung der Umweltverträglichkeitsberichte 1. und 2. Stufe werden die Umweltauswirkungen des Projekts beschrieben und beurteilt. Umweltbeeinträchtigungen durch das Projekt sind dabei in erster Priorität möglichst zu vermeiden oder zu minimieren. Dort wo Umweltauswirkungen nicht vermieden werden können, sollen diese wiederhergestellt oder mittels Ersatzmassnahmen ersetzt werden. Gemäss Art. 9a StromVG gilt es bei diesem Vorhaben zusätzliche Ausgleichsmassnahmen zum Schutz von Biodiversität und Landschaft vorzusehen. Diese Ausgleichsmassnahmen sind Gegenstand von projektspezifischen Verhandlungen zwischen dem Kanton Wallis, der KWM und Umweltverbänden.
  • Gibt es neue Wander- und Bikewege und weitere touristische Angebote und Infrastrukturen im Mattmark nach der Staudammerhöhung?
    Es werden neue Freizeitangebote geprüft, um die touristische Attraktivität des Mattmarkgebiets zu steigern. Entsprechende Skizzierungen und Vorprojekte, wie die Initiative das Gebiet Mattmark touristisch aufwerten könnte, werden im Rahmen des Projekts Erhöhung Staudamm Mattmark von Saastal Tourismus erarbeitet.
  • Habe ich als Einwohner des Saastals/Vispertals ein Mitspracherecht?
    Ja. Die Gemeinden des Saastals (Saas-Almagell, Saas-Grund, Saas-Fee, Saas-Balen und Eisten) haben sich zusammen mit den anderen Konzessionsgemeinden zur Mattmark 2045 zusammengeschlossen. Die Informations- und Dialogplattform hilft, um Transparenz und Beteiligung sicherzustellen. Ein Puls-Check, die Befragung der Bevölkerung im Saastal zur Staudammerhöhung Mattmark, wird ebenfalls durchgeführt, um die Bedürfnisse der Bevölkerung einzubeziehen.
  • Was bringt uns das Projekt als Bevölkerung im Saastal?
    Neben einem wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit im Winter profitieren die Gemeinden durch eine wirtschaftliche Belebung, neue Arbeitsplätze während der Bauzeit und mögliche touristische Verbesserungen. Zudem bleibt der Hochwasserschutz des Saastals gesichert.
  • Erhalte ich als Einwohner etwas direkt davon?
    Die Gemeinden erhalten weiterhin Wasserzinsen, die in lokale Projekte investiert werden können. Konkrete Pläne zur Stärkung der Lebensqualität werden gemeinsam mit den relevanten Akteuren entwickelt.
  • Gibt es Verbesserungen für Touristen und Einheimische?
    Die Saastal Tourismus AG plant eine Inwertsetzung des Projekts, um die Attraktivität des Saastals und spezifisch des Gebiets Mattmark langfristig zu steigern. Angedacht ist die Etablierung einer Projektträgerschaft mit Vertretern aus Gemeinden, Tourismus, Umwelt und Wirtschaft. Diese Trägerschaft soll als zentrales Gremium fungieren, um regionale Anliegen zu koordinieren, die Zusammenarbeit mit der Bauleitung zu sichern und eine transparente Kommunikation mit der Öffentlichkeit zu fördern. Zusätzlich sollen langfristige Angebote wie neue Wanderwege, ein Besucherzentrum und interaktive Erlebnisse geschaffen werden, um Synergien zwischen Bauprojekt und nachhaltiger Regionalentwicklung sicherzustellen.
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Kontakt

Alain Bregy
Projektleitung
Initiative Mattmark 2045 
Telefon: +41 79 341 23 83
E-Mail: alain@brenergy.ch 

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